Gemeinsame Übung mit DLRG
Rettungskräfte aus Wuppertal und Wülfrath trainieren gemeinsam im Steinbruch Dornap von Lhoist
Wuppertal/Wülfrath - Am gestrigen Tag fand im Steinbruch Dornap von Lhoist ein intensives Training für die Rettungskräfte der DLRG und des Roten Kreuzes aus Wuppertal statt. Über 60 Einsatzkräfte sowie etwa zehn Einsatzfahrzeuge waren im Einsatz, um sowohl Tag- als auch Nachtübungen zu Land und auf dem Wasser durchzuführen.
Mit eindrucksvollem Martinshorn und Blaulicht rückten die Rettungsteams der DLRG und des DRKl in den Steinbruch von Lhoist Germany in Wuppertal-Dornap ein. Unter den aufmerksamen Blicken des Werksschutzes des Unternehmens absolvierten die Einsatzkräfte eine umfassende Übung auf dem weitläufigen Gelände des Steinbruchs. Nach monatelanger Vorbereitung stand am vergangenen Samstag eine intensive 24-stündige Rettungsübung auf dem Programm, bei der sowohl Land- als auch Wasserrettungseinsätze trainiert wurden.
André Köther, Einsatzleiter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft im Bezirk Wuppertal, betonte die Bedeutung regelmäßiger Trainings: "Für uns ist es von entscheidender Bedeutung, verschiedene Einsatzszenarien regelmäßig zu üben, um im Ernstfall optimal handeln zu können. Insbesondere in unwegsamem Gelände und kalten Gewässern müssen alle Abläufe perfekt koordiniert sein."
Der Grundwassersee im Steinbruch erwies sich als ideales Übungsgelände, doch Mario Burda, Sprecher des Unternehmens, mahnte zur Vorsicht: "Obwohl der See hier idyllisch wirkt, birgt ein Steinbruch lebensgefährliche Risiken. Das Wasser ist eiskalt, das Gelände unübersichtlich, und es besteht die Gefahr von herabfallenden Steinen von den Steilwänden."
Auch Sören Wagner, Zugführer des Deutschen Roten Kreuzes im Kreisverband Wuppertal, unterstrich die Herausforderungen solcher Einsatzszenarien: "Wir üben für den Ernstfall, den wir jedoch in solch anspruchsvollem Gelände hoffentlich nicht erleben müssen. Industriell genutzte Areale sind oft schwer zugänglich, was die Gefahr für Verletzte und Helfer erhöht und die Reaktionszeit der Rettungskräfte verlängert."
Das Übungsprogramm des Wochenendes umfasste unter anderem die simulierte Rettung von Personen, die von einem Waldbrand eingeschlossen waren und nur über das Wasser evakuiert werden konnten. Speziell geschulte Rettungsteams kamen hierbei zum Einsatz. Darüber hinaus wurden die Übernahme von Patienten zwischen Wasser- und Landrettung sowie der Aufbau einer grundlegenden Infrastruktur für Telekommunikation und Strom trainiert.